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zur Aktion05. Dezember 2022 Thema: Herren 1 Von Florian Stenner
Nach drei Punkten aus zwei Spielen ist die kleine Serie der Oberliga-Handballer der HSG Worms gerissen. Im letzten Heimspiel des Jahres verloren die Wormser Drachen mit 23:28 (9:15). Gegen die wieder erstarkten Offenbacher war für die Hausherren nichts zu holen. Weder konnte die Mannschaft an ihre Leistungsgrenze gehen, noch verfügten die Wormser Drachen aufgrund der Grippewelle über ausreichend Personal für ein Duell auf Augenhöhe.
Vor dem letzten Heimspiel des Jahres bestand aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen bei Trainer Marco Tremmel Hoffnung, die favorisierten Offenbacher vor große Probleme zu stellen. Die Anfangsminuten der Partie befeuerten diese Hoffnung sogar, denn nach neun Minuten lagen die Wormser Drachen mit 5:4 in Führung. Doch dann folgte der Einbruch. Der von der Grippe angeschlagene Marco Kimpel musste früh im Spiel raus, der Körper wollte einfach nicht mitspielen. Und den verbliebenen Spielern wollte in dieser Phase das Zusammenspiel auch nicht mehr gelingen. Nach gutem Start fanden die Wormser Drachen keine Lücken mehr im gegnerischen Deckungsverbund. Dazu wurden Bälle durch technische Fehler leichtfertig weggegeben. Offenbach wusste diese Schwächephase zu nutzen und zog bis zur 15. Spielminute auf 5:9 davon. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs war dann auch Offenbach nicht wirklich gut. Auch die Gäste vergaben Chancen und leisteten sich Nachlässigkeiten in Angriff und Abwehr. Aber die Tremmel-Sieben konnte die Nachlässigkeiten nicht so bestrafen, wie es die Offenbacher zuvor taten. So ging es mit einem verdienten 9:15-Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel versuchte HSG-Trainer Marco Tremmel, den Gegner mit einer offensiven Deckung und einigen taktischen Umstellungen aus dem Rhythmus zu bringen. Das funktionierte dann auch einigermaßen. So richtig ins Spiel zurück kehrten die Wormser Drachen aber, weil Torhüter Simon Gabrys im zweiten Durchgang zur Höchstform auflief. Er vertrat den ebenfalls Grippekranken Sebastian Volk würdig. Womöglich wäre die Partie sogar im zweiten Durchgang noch einmal gekippt, wären neben Sebastian Volk und Marco Kimpel auch die beiden ebenfalls Grippekranken Niklas Schwarz und Marvin Seyfried mit von der Partie gewesen. Doch ohne die vielen Langzeitverletzten und Grippekranken blieb die Wende aus. Die Mannschaft kämpfte zwar aufopferungsvoll. Doch als die Drachen in der 48. Minute auf 17:19 dran waren, schlichen sich wieder technische Fehler ein. Offenbach bestrafte diese erneut eiskalt und zog entscheidend davon. Am Ende mussten die HSGler eine verdiente 23:28 Niederlage hinnehmen.
Trotz der Niederlage gab es eine besonders erfreuliche Nachricht für die Mannschaft: Nach monatelanger Pause feierte Jan Eckel sein Comeback. Damit verkleinert sich die Verletztenliste allerdings nicht. Denn Linkshänder Jan Keller muss sich einer Operation unterziehen und wird den Wormser Drachen ebenfalls monatelang fehlen.
Die letzten beiden Spiele des Jahres bestreiten die Wormser Drachen auswärts. Am kommenden Wochenende reisen die HSGler nach Vallendar, wo eine der formstärksten Mannschaften wartet. Und zum Jahresabschluss steigt das Derby bei der SG Saulheim.
Aufstellung:
S. Gabrys, S. Metzen (beide Tor), Schönmehl (1), Eckel (1), Kimpel (2), Freitag (5), Druck (1), Knobel (7), Keiser (1), L. Hochgesand (3), Paul, Streuber (1), J. Eschbach (1). E. Eschbach
Stimmen zum Spiel:
Trainer Marco Tremmel: „Wir haben heute auf viele wichtige Spieler verzichten müssen, die ihre Grippe hoffentlich bis zu den nächsten wichtigen Aufgaben auskurieren können. Das ist aber keine Ausrede für unsere Leistung, die über weite Strecken einfach nicht ausreichend war, um in der Oberliga ein Spiel zu gewinnen. Jeder Spieler hatte die Chance, sich zu zeigen und für die nächsten Spiele zu empfehlen, aber da muss mehr kommen. Offenbach hat verdient gewonnen und das ist sicher kein Gegner, gegen den wir unbedingt die Punkte holen müssen. Trotzdem ist die Niederlage ärgerlich und wir werden in den verbleibenden zwei Spielen des Jahres wieder besseren Handball spielen.“
Jan Eckel: „Persönlich freue ich mich natürlich, endlich wieder auf der Platte zu spielen. Ich will der Mannschaft wieder helfen, im Kampf um den Klassenerhalt die nötigen Punkte einzusammeln. Am liebsten hätten wir heute natürlich auch gepunktet. Aber dafür waren wir einfach nicht gut genug. Wir werden bis zum Jahresende nochmal alles raushauen und ich hoffe, dass ich schnellstmöglich wieder bei 100 Prozent sein werde. Die Schulter hat keine Probleme bereitet, dass war mir beim Comeback besonders wichtig.“