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zur AktionEine Reise ins Saarland zu den Handballfreunden Illtal war und ist für die Wormser Drachen wenig erfolgreich. Wie in den Jahren zuvor, gab es auch dieses Mal nichts Zählbares zu holen. Gegen die Illtaler Zebras mussten sich die Oberliga-Handballer der HSG Worms dieses Mal mit 32:35 (16:20) geschlagen geben. „Wir waren zwar so nah dran, wie noch nie. Aber am Ende geht der Sieg für Illtal völlig in Ordnung, denn wir waren Defensiv einfach nicht stark genug“, bilanziert HSG-Trainer Marco Tremmel.
Bereits nach wenigen Minuten sah vieles danach aus, als würden die Wormser Drachen mal wieder eine Packung bei den Handballfreunden aus Illtal hinnehmen müssen. Nach sieben Spielminuten lagen die Gäste aus der Nibelungenstadt bereits mit 2:6 im Hintertreffen. In der Defensive machte sich das Fehlen von Routinier Ales Muhovec (Schulterverletzung) bemerkbar. Außerdem musste Kreisläufer Jan-Philipp Werthmann kurzfristig passen. Dazu erwischte der wohl formstärkste Spieler der laufenden Runde, Rückraumshooter Christoph Holz, wieder einen guten Tag.
„Wir haben uns auf seine Spielweise vorbereitet und eingestellt. Aber Holz verfügt über eine Qualität, die nur schwer zu verteidigen ist. Uns ist das zu keinem Zeitpunkt ausreichend gelungen. Er hat selbst wieder elf Tore erzielt und vor allem hat er seine Nebenspieler gut mitgenommen“, so Marco Tremmel, dessen Team zudem mit einem siebten Feldspieler der Illtaler vom Anpfiff weg überrascht wurde. Doch trotz des Fehlstarts ließ sich die Mannschaft nicht gänzlich aus der Bahn werfen und kämpfte sich zurück ins Spiel. Angeführt vom erneut unglaublich treffsicheren Wormser Kapitän Luca Steinführer (14) verkürzte die HSG den Rückstand auf 8:9 (16.). „Da waren wir dran und das Spiel stand auf der Kippe. Dann haben wir leider wieder abreißen lassen“, skizziert Marco Tremmel den weiteren Spielverlauf des ersten Durchgangs, an dessen Ende ein 16:20-Rückstand stand.
Nach de Seitenwechsel blieb Illtal die spielbestimmende Mannschaft und Christoph Holz der entscheidende Mann. Mal führten die Hausherren mit vier Toren, mal waren so sogar sechs Tore Vorsprung. Erst in der Schlussphase sollte den Wormser Drachen noch einmal ein guter Lauf gelingen, der die Mannschaft auf drei Tore an Illtal heranrücken ließ (30:33, 53). Doch kaum hatte Kreisläufer Timo Hochgesand den Rückstand auf drei Tore verkürzt, machte Illtal den Deckel mit dem 30:34 drauf.
Eine Überzahl in den Schlussminuten nach Roter Karte gegen Johannes Zeyer hatte keine Einfluss mehr auf den Spielverlauf. Endstand: 32:35. Marco Tremmel sagt über das Spiel: „Mit 35 Gegentoren gewinnst du in der Regel kein Spiel in Deutschlands vierter Liga. Gegen Nieder-Olm müssen wir wieder kompakter und besser verteidigen. Wenn wir es dazu schaffen, so gut wie in Illtal mit Ball zu spielen, kommt dabei auch ein Erfolgserlebnis heraus.“
Neben der starken Offensive gibt es zwei weitere Positivmeldungen vom Wochenende. HSG-Eigengewächs und Torhütertalent Maxi Wald war mit gerade einmal 17 Jahren erstmalig im Kader der Oberliga-Mannschaft. Außerdem lief ein kurzfristiger Neuzugang in Illtal erstmalig im Trikot der Wormser Drachen auf: Esra Eschbach.
Der kleine Bruder von Jona Eschbach legte zuletzt eine kleine Handballpause ein und fing beim Besuch der HSG-Heimspiele seines Bruders Feuer für die Wormser Drachen. Nach einigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft entschied sich der groß gewachsene Rückraumspieler für einen Wechsel nach Worms. „Ich war beim ersten Besuch eines Heimspiels direkt angestachelt und wollte unbedingt spielen, Teil der Mannschaft sein“, berichtet Esra Eschbach, für den in Worms auch ein kleiner Traum in Erfüllung geht: „Mit meinem Bruder Jona haben wir schon öfter darüber gesprochen wie cool es wäre, wenn wir mal zusammenspielen.“
In der Jugend waren beide Brüder über viele Jahre beim TV Hochdorf aktiv. Esra Eschbach hatte mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen. Die handballfreie Zeit und Corona hatte der Lehramtsstudent genutzt, um Muskulatur aufzubauen. Und das hat er erfolgreich getan. Zehn Kilo Muskeln hat er dazu gewonnen. Jetzt will Esra Eschbach vor allem im konditionellen Bereich aufholen. In der Mannschaft angekommen ist er schon nach kürzester Zeit. Wenig überraschend sagt er doch über das Team: „Das sind alle coole Typen, die sich gegenseitig motivieren. Ich habe richtig Bock mit den Jungs zusammen zu spielen.“ Und natürlich mit seinem Brudo Jona.
Damit hat die HSG Worms erneut ein Brüderpaar im Kader. Nach den Markert-Brüder derzeit sogar das Zweite. Denn mit Timo und Lukas Hochgesand gibt es schon ein Brüderpaar. Und mit den Eschbachs sind es nun deren zwei.
Aufstellung:
Volk, Wald, Gabys (alle Tor), Eckel (1), L. Hochgesand, E. Eschbach, Steinführer (14), Kimpel (6), Freitag, Seyfried (5), J. Eschbach, Keiser, T. Hochgesand (4)