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zur Aktion21. November 2022 Thema: Herren 1 Von Florian Stenner
Mit einem 23:23 (13:13)-Unentschieden endete das Oberliga-Kellerduell der Wormser Drachen bei der TuS Dansenberg 2. Durch die Punkteteilung bleiben beide Mannschaften auf dem geteilten, letzten Tabellenplatz in Deutschlands vierter Liga. Im Kampf um den Klassenerhalt wird jeder Punkt am Ende zählen, weshalb die Mannschaft das Unentschiedenen eher als einen gewonnenen, statt einen verlorenen Punkt ansehen sollte. Zehn Minuten vor Ende sprach vieles für den ersten Auswärtssieg der HSG Worms, zehn Sekunden vor Ende verteidigten die Gäste ihren Punkt mit Glück und Geschick. Die Schlussphase des Kellerduells war ein Abbild der gesamten Partie, geprägt von viel Kampf und ständigen Führungswechseln.
Vor dem Anpfiff der Partie wurden beide Mannschaften durch personelle Veränderungen überrascht. Und beide Überraschungen sollten maßgeblichen Einfluss auf den Spielverlauf haben. Die Drittliga-Reserve des TuS Dansenberg wechselte kurz vor dem Spiel den Trainer. Für Sebastian Wächter übernahm der langjährige Drittliga-Kreisläufer Theodoros Megalooiknomou an der Seitenlinie. Im Kader der Wormser Drachen lief Rückraumshooter Marco Kimpel wieder auf. Nach einem kurzen Intermezzo beim Pfalzligisten TG Waldsee zog es den zweitbesten Torschützen der letzten Saison zurück zu seiner Mannschaft.
Marco Kimpel durfte in seinem ersten Spiel als Comebacker dann auch gleich von Beginn an ran. Gemeinsam die Wormser Drachen die Anfangsphase ausgeglichen. Nach 13 Minuten stand es 6:6-Unentschieden. Dann leisteten sich die Wormser die einzige richtige Schwächephase im gesamten Spiel, was der Gegner mit drei Toren in Serie bestrafte. Doch die Wormser Drachen hielten mit Kampf, Leidenschaft und Spielkultur dagegen. Die Mannschaft von Marco Tremmel drehte die Partie binnen weniger Minuten auf 12:11. Erst besorgte Marco Kimpel den Ausgleich, dann schoss er seine Farben in Führung. Aber die offensiv verteidigenden Dansenberger ließen die Wormser nicht davonziehen und egalisierten den Rückstand bis zur Pause wieder: 13:13 der Halbzeitstand.
Auch nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Mannschaften aus dem Tabellenkeller ein Duell auf Augenhöhe, geprägt von Kampf, Einsatz und guter Abwehrarbeit. Bei der Arbeit gegen den Ball waren auf Seiten der Gäste vor allem Zentrumspieler Esra Eschbach und Torhüter Sebastian Volk richtig gut drauf. Sie hatten maßgeblichen Anteil daran, dass die Mannschaft beim Spielstand von 19:19 (47.) drauf und dran war, sich entscheidend abzusetzen. Bis zur 51. Spielminute gelang es den HSGlern, sich auf 22:20 abzusetzen. In dieser Phase zeigte die Mannschaft um ihre erfahrenen Spieler wie Marvin Seyfried, Tim Knobel und Tim Freitag, was sie im Stande ist zu leisten. Doch leider verpassten es die Gäste in den Folgeminuten durch vergebene Torchancen, den Sack zuzumachen. Dansenberg holte den Rückstand wieder auf und es ging mit einem 23:23 in die Schlussminute. Und in der letzten Minute wurde es noch einmal spannend. Beide Trainer nahmen in Ballbesitz ihre letzte Auszeit. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen. Doch beide Mannschaften brachten den Ball nicht im Tor des Gegners unter. So endete die Partie mit einem 23:23-Unentschieden.
Für die Wormser Drachen geht es am kommenden Wochenende mit dem nächsten Pfälzer Gegner weiter: Dann reist die Mannschaft von Trainer Marco Tremmel ins benachbarte Dirmstein, wo das Duell mit der HSG Eckbachtal ansteht.
Aufstellung: Volk, Gabrys (beide Tor), E. Eschbach, Kimpel (7), Keller (1), Knobel (5), Paul, Streuber, Schwarz (3), Keiser, Druck, Freitag (2), Seyfried (5)
Stimmen zum Spiel:
Trainer Marco Tremmel: „Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden. In den Schlusssekunden hatten wir Glück, nicht zu verlieren. Aber wenn du, wie wir, zehn Minuten vor Ende mit zwei Toren vorne bist, hätten wir den Sack zu machen müssen. In der Anfangsphase der Saison hätten wir so ein Spiel verloren, jetzt ist es immerhin ein Punkt geworden. Die Partie war geprägt von viel Kampf und ständigen Führungswechseln. Wichtig für uns war die Phase ab der 15. Minute, als wir mit drei Toren in Rückstand gerieten. Da konnten wir durch unseren Comebacker Marco Kimpel und einfachen Toren wieder auf Unentschieden stellen. Ein Lob geht auch an Esra Eschbach, der im Innenblock richtig gut verteidigt hat. Und Sebastian Volk hat im Tor wieder viele wichtige Paraden gezeigt, darunter 3 gehaltene Siebenmeter.“
Marco Kimpel: „Ein Punkt ist in unserer Situation besser als keiner. Wir haben als Mannschaft super gekämpft und die Siege werden kommen, wenn wir weiter hart arbeiten. Ich bin froh, wieder hier bei den Wormser Drachen zu sein und werde alles dafür tun, dass wir als Mannschaft unser Ziel Klassenerhalt erreichen.“