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zur Aktion08. November 2022 Thema: Herren 1 Von Florian Stenner
Einen aufopferungsvollen Kampf trotz dünner Personaldecke haben die Handballer der HSG Worms im Oberliga-Derby gegen die Sportfreunde Budenheim gezeigt. Das Heimspiel gegen den Drittligaabsteiger ging dabei mit 23:30 (12:15) verloren, trotzdem sahen Coach Marco Tremmel und die Fans eine mehr als ordentliche Leistung der Wormser Drachen. Zwar sind sieben Tore Unterschied auf dem Papier eine recht deutliche Niederlage, gefühlt war das Spiel jedoch über die komplette Distanz ziemlich ausgeglichen. Das sah man nach Abpfiff auch in den Gesichtern der Spieler: Auf Seiten der Wormser Drachen holte man sich erhobenen Hauptes den verdienten Applaus der Fans ab. Den Budenheimern war die Unzufriedenheit ob der gezeigten Leistung – trotz des Auswärtserfolgs – deutlich anzusehen.
Sinnbildlich für den gefühlten Spielverlauf war die Anfangsviertelstunde. Bis zum 4:4 (12.) agierten die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Und beide Teams überboten sich schon hier im Auslassen bester Torgelegenheiten. Diese mangelnde Chancenverwertung zog sich dann wie ein roter Faden durch den weiteren Spielverlauf. Letztlich gingen die Budenheimer als Sieger vom Patz, weil sie sich einfach mehr Chancen als die HSGler erspielen konnten. Die von zahlreichen Verletzungen gebeutelte Mannschaft von Marco Tremmel tat sich einmal mehr schwer, sich klare Wurfmöglichkeiten zu erarbeiten. Das lag aber auch am körperlich starken und kompakt verteidigenden Deckungsverbund des Gegners, an dem sich schon andere Mannschaften die Zähne ausgebissen haben. Die Budenheimer Abwehr war nach der ausgeglichenen Anfangsphase auch entscheidend dafür, dass die Wormser Drachen mit einem knappen 12:15-Rückstand in die Halbzeit gingen. Es ging eng zu im Derby, weil die Tremmel-Sieben Budenheim im Spiel gegen den Ball ebenfalls oftmals ganz stark bekämpfte. Gästetrainer Volker Schuster sah sich bei sehr vielen Angriffen dazu gezwungen, einen siebten Feldspieler zu bringen.
Auch nach dem Seitenwechsel war der siebte Feldspieler für beide Mannschaften immer wieder eine Option. Es ging hin und her, beide Trainer probierten taktisch die unterschiedlichen Tricks und Kniffe, um sich Vorteile zu erspielen. Es blieb spannend, obwohl Budenheim sich mühsam Tor für Tor absetzen konnte. Es fühlte sich bis in die absolute Schlussphase der Partie an, als könnte der haushohe Favorit in Worms stolpern. Doch das taten die Budenheimer nicht. Das konnte auch ein überragend aufgelegter HSG-Torwart Sebastian Volk mit seinen Paraden nicht verhindern. Viel fehlte für die Wormser Drachen trotz am Ende sieben Toren Rückstand nicht, um für eine Überraschung zu sorgen. Doch am Ende mussten sich die HSGler mit 23:30 geschlagen geben. Die nächste Chance auf wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bietet sich am Sonntag beim nächsten Heimspiel. Dann gastieren die Handballfreunde Illtal in Worms. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr. Davor empfängt die Herren 2 um 15 den HC Gonsenheim 2 zum Topspiel in der Verbandsliga.
Aufstellung:
Aufstellung: Volk, Metzen (beide Tor), Schwarz (4), Keller (3), Paul (2), Schönmehl (1), Druck (1), Freitag (4), Seyfried (1), Knobel (2), Streuber (2), Keiser (2), Hofferberg (1) E. Eschbach
Stimmen zum Spiel:
Trainer Marco Tremmel: „Wir können mit dem Einsatz und der Leistung wirklich zufrieden sein. Wir haben vor dem Spiel betont, dass Budenheim kein Gegner ist, den wir schlagen müssen. Es ist uns gelungen, den Gegner bis zum Schluss zu fordern, die Budenheimer haben sich das hier mit Sicherheit leichter vorgestellt. Die Jungs haben sich konsequent an unseren Matchplan gehalten und sich für die kommenden, wichtigen Wochen einspielen können. Sebastian Volk hat im Tor einmal mehr gezeigt, dass er ein wichtiger Rückhalt für uns ist. Die junge Garde hat viele Minuten bekommen und das auch über weite Strecken richtig gut gemacht. Auch unser neuer am Kreis, Paul Streuber, hat ein gutes Spiel gemacht, er ist eine echte Bereicherung. Insgesamt können wir mit der Leistung von allen zufrieden sein. Gegen Illtal haben wir hoffentlich noch ein, zwei Optionen mehr im Kader und ich hoffe darauf, dass in diesem wichtigen Spiel viele Fans den Weg in die Halle finden werden.“
Theo Schönmehl: „Wir wollten eine Reaktion nach dem schlechten Spiel bei den Südpfalztigern zeigen. Und die haben wir gezeigt. Zuhause sind für für jeden Gegner schwer zu bespielen und ich glaube, mit ein bisschen mehr Glück und Momentum wäre gegen Budenheim eine Überraschung drin gewesen. Die Moral und der Zusammenhalt in unserer Mannschaft stimmen. Wir sind bereit für die Aufgaben, die in den kommenden Wochen auf uns warten. Wir würden uns als Mannschaften wünschen, dass bei den verbleibenden Heimspielen bis Jahresende richtig viel Unterstützung von der Tribüne kommt.“