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zur Aktion14. Oktober 2022 Thema: Herren 1 Von Florian Stenner
WORMS – Gegen die Überraschungsmannschaft der noch jungen Oberliga-Saison, den TV Nieder-Olm, treten die Handballer der HSG Worms am Samstagabend zum Derby an. Ja, richtig gehört. Das Derby in Nieder-Olm steigt nicht an einem harzfreien Sonntagmorgen, sondern an einem Samstagabend mit Harz. „Wir sind gespannt, ob wir uns zu dieser deutlich angenehmeren Handballzeit besser als sonst in Nieder-Olm präsentieren. Die Uhrzeit und das Harzverbot waren auf jeden Fall keine Ausreden. Beste Handballzeit, Derby, hoffentlich viele Auswärtsfans aus Worms. Wir versuchen ein Nieder-Olm in starker Form zu ärgern, sie sind auf jeden Fall der Favorit“, so HSG-Trainer Marco Tremmel mit Blick auf die Partie.
Während die Wormser Drachen nach vier Niederlagen in Folge alleine am Tabellenende stehen, rangiert Nieder-Olm mit 5:5 Punkten derzeit auf Platz sieben in Deutschlands vierter Liga. Bisher konnten nur die Spitzenteams aus Offenbach und Bingen die Nieder-Olmer schlagen. Die eigentlich auch stark einzuschätzenden Teams aus Illtal und Vallendar, sowie die Drittligareservere des TuS Dansenberg, ließen gegen den TVN Federn. Im Vergleich zu den Wormser Drachen mussten die Nieder-Olmer zur neuen Saison keine Leistungsträger abgeben. Zum eingespielten Mannschaftskern sind ein paar externe Neuzugänge mit Potenzial sowie Talente aus der Jugendbundesliga-Mannschaft dazugestoßen. Somit verfügt der Nieder-Olmer Trainer Tino Stumps über einen großen, breit besetzten Kader voller ambitionierter Spieler. „Sie werden darauf brennen, das Derby zu gewinnen und Nieder-Olm wird meiner Meinung nach in absoluter Bestbesetzung antreten. Denn die A-Jugendbundesliga ist an diesem Wochenende spielfrei“, so die Einschätzung von Marco Tremmel zum Gegner. Ein besonderes Augenmerk müsse seine Mannschaft in der Abwehr auf die Haupttorschützen und Aktivposten Niklas Glindemann, Florian Krekel und Timo Borsch legen. Aber auch den wuchtigen, jungen Kreisläufer Denis Milosavljevic müsse das Team in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass dieser nicht zu viele Lücken im Wormser Deckungsverbund reißt und sperrt.
Für die Organisation der Abwehr muss der Wormser Trainer beim Derby wieder improvisieren. Der Linkshänder und Abwehrchef Aleš Muhovec hat nach langer Verletzung sein Comeback gut überstanden, fehlt nun aber krank. Das gilt auch für Lukas Hochgesand und Theo Schönmehl.
Wieder mit ist dagegen Comebacker Marvin Seyfried. Spielmacher Seyfried attestiert der Trainer: „Marv gibt uns im Angriff mit seiner Qualität und Erfahrung neue Möglichkeiten und mit ihm haben wir auch jemanden, der in einer 5:1-Deckung sehr gut vorgezogen verteidigt“, so der Trainer. Ein großes Fragezeichen steht hinter den Einsätzen der Eschbach-Brüder und Jan Eckel, der weiterhin nach langer Verletzung an seinem Comeback arbeitet. Lange fehlen werden die beiden Kreisläufer Emre Icöz und Jan-Philipp Werthmann. Das Wormser Eigengewächs Emre Icöz fällt mit Verdacht auf eine Kreuzbandveletzung aus, Jan-Philipp Werthmann mit einem gebrochenen Fuß. „Wir haben trotzdem Alternativen für jede Position, haben gegen Zweibrücken stabiler verteidigt und wollen jetzt den nächsten Schritt machen. Dafür brauchen wir 60 Minuten eine Top-Leistung und dann schauen wir, ob etwas Zählbares dabei rausgekommen ist“, sagt Marco Tremmel abschließend.