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zur Aktion21. Oktober 2021 Thema: Herren 1 Von Florian Stenner
WORMS – Zwei Heimspiele, zwei Siege: Mit dieser tadellosen Bilanz im Rücken empfangen die Oberliga-Handballer der HSG Worms am Sonntag VTZ Saarpfalz in der Nikolaus-Doerr-Halle. Die ambitionierte Mannschaft um Ex-HSGler Robin von Lauppert reist mit zwei Unentschieden, zwei Niederlagen und noch keinen Sieg in die Nibelungenstadt und ist trotz der überraschend schwachen Bilanz der Favorit: „Von Saarpfalz erwartet jeder, dass sie die Punkte aus Worms entführen. Mit Blick auf die Tabelle müssen sie das auch, wenn sie den Anschluss nach oben nicht komplett verlieren wollen. VTZ ist zwar der Favorit, aber wir werden alles reinhauen und versuchen unsere Bilanz gegen die Rosenstädter zu verbessern“, sagt HSG-Trainer Marco Tremmel.
In der Tat gehört das Team aus Zweibrücken seit vielen Jahren zu den Mannschaften in Deutschlands vierter Liga, mit denen sich die Wormser Drachen schwer tun. Viele Erfolge gab es in der Vergangenheit gegen VTZ nicht. Im Gegenteil: Meist bissen sich die Wormser Drachen die Zähne am massiven Deckungsverbund des Gegners aus. Und diese starke Abwehr hat der kommende Wormser Gegner auch in dieser Saison, obwohl noch kein Sieg zu Buche steht. 22 Gegentore mussten die Saarpfälzer im bisherigen Saisonverlauf im Durchschnitten gerade einmal hinnehmen. „Das ist richtig gut. Die Probleme hat die Mannschaft im Angriff, genauer gesagt im Torabschluss“, weiß Marco Tremmel und ergänzt: „Die Tabelle täuscht über das Leistungsvermögen und die Stärke des Gegners hinweg. Sie sind auf jeder Position richtig gut besetzt und werden uns vor große Aufgaben stellen, die wir mit der Unterstützung unserer Fans lösen wollen. Wir sind kein Aufbaugegner für VTZ.“ Dass die HSG mit 4:2 Punkten derzeit tabellarisch voll im Soll ist, sei in den Augen des Trainers nur bedingt von Vorteil. „Saarpfalz wird uns auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Und wir selbst dürfen den guten Saisonstart auch nicht als Ruhepolster sehen“, so Marco Tremmel.
Zwar hat der Wormser Mannschaftsverantwortliche seinem Team nach dem Zittersieg gegen TuS Daun den Trainingsmontag freigegeben, ab Dienstag wurde dann aber wieder mit hoher Intensität und klaren Forderungen seitens des Trainers gearbeitet. „Auch mit etwas Abstand bin ich nicht zufrieden mit der Leistung gegen Daun. Wir müssen gegen Saarpfalz vieles besser machen, um dem favorisierten Gegner Paroli zu bieten.“ Ganz konkret geht es da um die Disziplin im Spiel mit Ball. Sowohl schnelle Balleroberungen müssten konsequenter und cleverer bis zum Torerfolg ausgespielt werden, wie auch im gebundenen Spiel. Einzelaktionen und unvorbereitete Torabschlüsse seinen gegen den massiven Saarpfälzer Deckungsverbund gegen vielversprechend Mittel. „Sie decken gut, haben gute Torhüter und können schnell nach vorne spielen. Das möchten wir nicht zulassen und können das mit unserem Spiel maßgeblich beeinflussen“, sagt Marco Tremmel. Ein besonderes Augenmerk legen die Wormser Drachen auf einen bisherigen Leistungsträger von Saarpfalz, der ehemalige Wormser Robin von Lauppert. „Wir kennen Robins Qualitäten, die er bei der VTZ gut einbringt. Ihn müssen wir genauso vor Herausforderungen stellen, wie die übrigen 13 Gegenspieler, die allesamt den Anspruch haben, deutlich besser da zu stehen und zu spielen, als es die Tabelle derzeit aussagt. Auch Tomas Kraucevicius, einer der besten Halbrechten der Liga, müssen wir in den Griff bekommen.“
Personell hat sich im Lager der Wormser Drachen wenig getan. Die Langzeitverletzten Timo Hochgesand, Tim Knobel, Niklas Schwarz und Janis Hafer fehlen weiter. Ansonsten sind alle fit und einsatzfähig, sodass sich am Kader vom Daun-Spiel voraussichtlich nichts verändern wird.