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zur Aktion05. August 2019 Thema: Verein Von Florian Stenner
WORMS – Seit Samstagabend nehmen die Fans der HSG Worms auf der Jamie-Neiss-Fantribüne Platz. Im Rahmen des Benefizspiels „Mit Jamie im Herzen“ gegen den Nachbarn TG Osthofen, der die Wormser Drachen mit 30:33 schlug, wurde die Tribüne umbenannt.
Rund 350 Handballfreunde waren in die Nikolaus-Doerr-Halle gekommen, um mit der HSG die Zeremonie durchzuführen. Vor Anpfiff der Partie erhoben sich alle in der Halle von ihren Plätzen und gedachten dem viel zu früh von dieser Welt gegangenen Jamie Neiss mit einer emotionalen Applausminute. Im Anschluss beklebte jeder Zuschauer seinen Sitzplatz symbolisch mit einem Aufkleber, der das Logo der HSG sowie den Hashtag #MitJamieImHerzen ziert. „Das war für uns alle ein ganz besonderer Moment“, sagte HSG-Vorstand Florian Stenner. „Die Umbenennung der Tribüne im Beisein der Familie Neiss war uns als Verein, der die Familie von Anfang an begleitet hat, ein wichtiges Anliegen. Wir danken allen Zuschauern, der TG Osthofen und allen Beteiligten für einen würdigen Abend.“ Neben den Tribünen-Stickern machten die Wormser Drachen Ihr Versprechen „Mit Jamie im Herzen“ zu spielen mit einem weiteren, symbolischen Akt fest. Denn das neue Trikot der Oberliga-Mannschaft ziert auf dem Herzen ebenfalls das neue Charity-Logo. HSG-Unterstützer EWR verzichtete auf die Anbringung eines Werbelogos, damit die Wormser Drachen „Mit Jamie im Herzen“ spielen können. „Wir bedanken uns ganz herzlichen bei unserem langjährigen, treuen Partner EWR um Vorstand Stefan Wilhelm. Dass ein Sponsor freiwillig auf eine solch prominent besetzte Werbestelle verzichtet zu Gunsten der guten Sache, das ist nicht selbstverständlich. Das ist eine ganz große Geste vom EWR, die für uns als Verein eine besondere Bedeutung hat“, so Florian Stenner.
Dass auch Handball gespielt wurde, war an diesem Abend beinahe ein Nebenaspekt. Denn es ging in erster Linie um die gute Sache. Neben der Tribünen-Umbenennung samt Trikot-Präsentation stand nämlich auch die Kinderklinik des Wormser Klinikums im Mittelpunkt. Auf Wunsch der Familie Neiss gingen die Einnahmen aus dem Eintritt ans Klinikum. Der Leiter der Kinderklinik, Prof. Heino Sknopnik, war ebenfalls zum Spiel gekommen und berichtete: „Wir werden das Geld für die Anschaffung eines mobilen Röntgengeräts verwenden, auf das wir schon lange hinsparen. Ich bedanke mich bei der HSG und allen Beteiligten für diese tolle Aktion.“ Neben den Einnahmen aus dem Kartenverkauf sind weitere Gelder in den Spendentopf geflossen. So steuerte die Firma JaNi der Familie Neiss 200 Euro aus einer Charity Aktion bei. Die Fußballer vom neu gegründeten Celtic Worms FC, mit denen die HSG im Rahmen der Charity Aktion eine offizielle Vereinsfreundschaft besiegelte, sammelten weitere Gelder. Das allererste Heimspiel-Ticket wurde von den Harps für 111 Euro versteigert und im Rahmen des ersten Heimspiels kamen weitere 225 Euro für die Kinderklinik zusammen. „In Summe sind wir wahrscheinlich bei rund 1.500 Euro für die Kinderklinik gelandet. Wir werden nach dem Kassensturz die genaue Summe wissen und das Geld alle gemeinsam ans Kinderklinikum übergeben“, sagt HSG-Vorstand Florian Stenner, verbunden mit dem Versprechen, dass sich die Wormser Drachen auch in Zukunft für den guten Zweck einsetzen werden. „Wir haben uns eine Art Charity Netzwerk aufgebaut, dass wir auch in Zukunft gemeinsam nutzen möchten. Denn wir sind mehr als ein Handballverein.“
In den kommenden Tagen geht es erst einmal sportlich weiter für die Wormser Drachen. Bereits am Dienstag empfängt die HSG den TSV Birkenau zum letzten Testspiel vor heimischem Publikum, präsentiert von der Sparkasse Worms-Alzey-Ried. Am Wochenende tritt die HSG dann traditionell beim Helmut-Osada-Cup in Viernheim an und gleichzeitig ist der Verein federführend bei der Ausrichtung des 1. Laurentiusfests in Leiselheim beteiligt.