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Zur Anmeldung02. Mai 2022 Thema: Allgemein, Herren 1 Von Michael Bienefeld
DAUN (MiB) – Das war es also, dass große „Endspiel“ um den Klassenerhalt für die Handballer der Wormser Drachen. Die Ergebnisse der Samstagsspiele waren alles andere als positiv für die HSG Worms. So wurde das Nachholspiel beim TuS Daun am Sonntag zum Abstiegskracher der Oberliga. Und es ging mächtig in die Hose!
Die Vorzeichen waren, nicht nur wegen der Samstagsergebnisse, nicht die aller besten. Kurz vor dem Spiel meldeten sich gleich drei Spieler aus dem Kader ab. Jona Eschbach, Niklas Schwarz und Simon Gabrys fielen kurzfristig krankheits-bedingt aus. So rückte Youngster Maurice Paul wieder ins Aufgebot für dieses so immens wichtige Spiel für die Wormser Drachen. Marco Tremmel ist wahrlich um seine Aufgabe in dieser Saison nicht zu beneiden!
Die ersten zehn Minuten zeigten klar, warum beide Mannschaften im Keller der Tabelle stehen. Beide Seiten überboten sich mit Fehlwürfen und technischen Fehlern. Man kann es auf die Nervosität zurückführen, denn es ging in diesem Spiel um extrem viel, oder auch auf die Unreife mancher Spieler für eine solche Aufgabe. Wie bereits erwähnt mussten die Drachen in veränderter Formation und ohne den Einsatz von Harz antreten. Beides war ungewohnt und brauchte seine Eingewöhnungszeit. Aber die HSG kam immer besser mit den Umständen zurecht. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und mit offenem Visier. In der Deckung leider zu oft zu offen. So kamen die Topshooter des TuS Daun Lißmann und Brümmer immer besser ins Spiel und bereiteten der Wormser Deckung mehr und mehr Probleme. Dennoch waren die Drachen in Führung, ohne jedoch davon ziehen zu können. Nach knapp 23 Minuten drehte sich dies allerdings. Daun ging mit 12:11 in Front. Die Hausherren hatten nun das Momentum auf ihrer Seite. Aber auch sie konnten nicht davon ziehen und die Partie blieb weiter offen. Erst eine Zeitstrafe für Tim Knobel kurz vor der Pause konnten die Dauner zur 15:13-Pausenführung nutzen.
Nach der Pause kamen die Gastgeber druckvoller und mental frischer aus der Kabine. Die Führung wuchs schnell auf 19:13 an und die Drachen waren in dieser Phase mehr mit den eigenen Nerven als mit dem Gegner beschäftigt. So wirklich ran kamen die Wormser an den TuS Daun nun nicht mehr. Im Gegenteil! Daun konnte nun nahezu nach Belieben Schalten und Walten. Die Drachen fanden nicht mehr ins Spiel zurück und das Unheil nahm seinen Lauf! Höhepunkt der verlorenen Nerven war die rote Karte für Marco Kimpel kurz vor dem Ende. Teils aus Frust, teils als Reaktion auf die vielen eingesteckten Fouls muss man mit dem sonst so treffsicheren Angreifer Nachsicht üben. Als die Schlusssirene ertönt haben die Wormser Drachen mit 31:23 gegen den direkten Konkurrenten verloren und belegen nun den dritten Abstiegsplatz.
Ob es das nun schon war für die Wormser Drachen in der Oberliga? Schwer zu sagen, aber die Ausgangslage ist nicht die Beste. Man kann jetzt viel darüber diskutieren, was Schuld für diese Misere ist. War es die Vielzahl der Auswärtsspiele in Serie, die extreme Verletztenmisere oder ein zu unerfahrener Kader? Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Es wird viel aufzuarbeiten sein, wenn die letzte Partie dieser Saison beendet ist. Ein Wunder ist durchaus noch möglich! Aber das eigene Restprogramm lässt nicht mehr viel Raum für Rechnereien. Ab jetzt geht es nur noch von Woche zu Woche und dann mal sehen, was unter dem Strich rauskommt. Die nächste Partie der Wormser Drachen findet am kommenden Sonntag statt. Natürlich wieder auswärts; beim TuS Dansenberg II. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!
Die Wormser Drachen spielten in Vallendar mit:
Volk, Wald (beide Tor), E.Eschbach, L.Hochgesand, Paul, Steinführer (6 Tore), Kimpel (4), Freitag (7), Schönmehl, Knobel, Werthmann, Keiser (2), Eckel (4), Icöz.