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zur Aktion08. Mai 2022 Thema: Allgemein, Herren 1 Von Michael Bienefeld
Kaiserslautern (MiB) – Ist der Druck erst einmal weg, spielt es sich ganz befreit. So kann man das Gastspiel der Handballer der Wormser Drachen bei der Zweitvertretung des TuS Dansenberg überschreiben.
So ganz ist der Schock vom vergangenen Sonntag noch nicht verdaut. Aber es galt die Köpfe frei zu bekommen und sich auf die verbleibenden Spiele zu konzentrieren. Die Tabellenkonstellation gibt immer noch ein kleines Fünkchen Hoffnung her; vorausgesetzt man gewinnt seine Spiele und einer der Konkurrenten patzt. Unter dieser Prämisse gingen die Drachen in die Partie im Kaiserslauterer Vorort. Zunächst einmal dauerte es etwas, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Beide Teams betasteten sich und verwarfen die ersten Bälle. Nach zwei Minuten ging die HSG dann durch Tim Freitag per Siebenmeter in Führung. Man konnte den Wormsern noch lange die Verunsicherung und Nervosität anmerken. Der ein oder andere Ball ging unkontrolliert ins Nirvana der Dansenberger Sporthalle. Nach und nach legte stellte man diese Fehler ab und fand nun Zugang zum Spiel. Nun fielen die Tore für die Drachen. Lediglich nach 13 Minuten beim 4:5 war man im Rückstand. Luca Steinführer zeigte sich heute sehr treffsicher und konnte die Dansenberger Torhüter sage und schreibe 11mal überwinden. Aber auch andere Akteure taten sich in Reihen der Wormser Drachen hervor. So konnten zwei Durchbrüche von Emre Icöz nur per Foul gestoppt werden. Die Gastgeber, nach eigener Aussage, auch mit dem letzten Aufgebot angetreten, kamen überhaupt nicht in den Spielfluss. Dennoch blieb der TuS immer gefährlich. Die HSG spulte unbeirrt ihre Spielzüge herunter und kam zur hochverdienten 14:9-Pausenführung.
Nach der Pause zeigte sich den wenigen Zuschauern das gleiche Bild. Dansenberg mühte sich redlich, aber den Erfolg fuhren die Drachen ein. Die deutliche Pausen-ührung schien für die Tremmel-Sieben ein richtiger Brustlöser gewesen zu sein. Ohne den Druck der vergangenen Wochen spielten die Gäste befreit und gefällig auf. Die Drittligareserve des TuS kam zwischenzeitlich lediglich auf drei Tore ran. Das wars dann aber auch schon! Die Drachen bestimmten ganz klar den Spielverlauf und ließen keine Zweifel daran, wer hier heute als Sieger vom Parkett geht. In einer überaus fairen Partie gab es jeweils auf beiden Seiten nur eine Zeitstrafe. Strittige Szenen hingegen gab es hingegen schon, aber keine davon wäre spielentscheidend gewesen. In den letzten zehn Minuten zog die HSG dann einsam ihre Kreise und machte den Sack frühzeitig zu. Als die Schlusssirene ertönte stand ein 28:20-Auswärtssieg der Wormser Drachen auf der Anzeigetafel.
Unter dem Freudenjubel der Mannschaft begann wieder ein kleines Flämmchen der Hoffnung zu glimmen. Die Hoffnung, dass vielleicht der Abstieg doch noch abgewendet werden kann. In der eigenen Hand haben es die Drachen, buchstäblich nicht mehr. Vielleicht gibt es ja doch von ungeahnter Seite Schützenhilfe. Die junge Mannschaft hättes es jedenfalls verdient, mit all den, in dieser eigenartigen Saison, gesamnmelten Erfahrungen weiter in der Oberliga zu spielen. Es heißt als weiter Daumen drücken und das Feuer am brennen halten!
Die Wormser Drachen spielten mit:
Volk, Wald (beide Tor), J.Eschbach (2 Tore), L.Hochgesand, Paul, Steinführer (11), Kimpel (7), Freitag (3), Schönmehl, Knobel (2), Werthmann (2), E.Eschbach, Eckel (1), Icöz.