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zur Aktion06. April 2022 Thema: Herren 1 Von Michael Bienefeld
WORMS (MiB) – Die Handballer der Wormser Drachen haben es in dieser Saison wahrlich nicht einfach! Gerade hat man mit dem lang ersehnten Sieg gegen Völklingen den Befreiungsschlag geschafft und eine kleine Flamme entfacht, da tritt Corona wieder auf die Euphoriebremse. Der Ausfall der Partie am vergangenen Samstag beim HV Vallendar bringt die HSG Worms, unverschuldet, nicht nur in arge Terminschwierigkeiten sondern auch aus dem Rhythmus.
Für die angeschlagenen Spieler kam die Pause nicht ganz zur Unzeit. Im Laufe der vergangenen Woche konnten sogar einige der Langzeitverletzten die ersten Trainingsschritte wagen. Eine Option über den in den letzten Spielen zur Verfügung stehenden Kader hinaus stellen sie aber noch nicht dar. Eine Hauptaufgabe für Chefcoach Marco Tremmel bestand darin, die Spannung hochzuhalten, denn mit dem Nachholspiel am kommenden Samstag bei der HSG Kastellaun/ Simmern steht die nächste wichtige Partie an. Im Hunsrück möchten die Drachen weiter am Aufwärtstrend arbeiten.
Harte Arbeit wird auch in Kastellaun der Schlüssel sein um Punkte mit zu nehmen. „Kastellaun steht zwar am Tabellenende, aber die Mannschaft ist keines Falles zu unterschätzen“, so Trainer Marco Tremmel in der Analyse. Die HSG Kastellaun/ Simmern ist eigentlich eine gestandene und etablierte Oberligamannschaft. Ein Umbruch vor der Saison ist aber nicht so erfolgreich verlaufen, wie man es sich vielleicht vorgestellt hatte. So finden sich die „Krokodile“ recht zahnlos mit mageren sechs Punkten am Tabellenende wieder. „Das hat nichts zu bedeuten! Kastellaun wird kein Gegner sein, der sich in sein Schicksal fügt und freiwillig die Punkte verschenkt. Wir werden auch am Samstag wieder über die gesamte Spielzeit eine konzentrierte und disziplinierte Leistung bringen müssen“, so Tremmel weiter. Als beide Mannschaften zum Saisonauftakt in der Wormser BiZ-Halle auf einander trafen, konnten die Drachen die Partie deutlich mit 34:24 gewinnen. Wie sich die Wege der beiden Mannschaften im weiteren Rundenverlauf entwickeln würden, war damals noch nicht absehbar. Erkennbar, war aber schon im Oktober der qualitative Verlust im Kader der HSG Kastellaun/ Simmern. Etliche Leistungsträger verließen den Verein und machten einen Umbruch notwendig. Die Hunsrücker holten alle Punkte, vier Unentschieden und einen Sieg, auf heimischem Parkett.
Große Überraschungen wird es personell bei den Drachen keine geben. Letztendlich wird das Abschlusstraining die letzten Aufschlüsse geben, wer am Samstag wieder „durchs Feuer“ gehen kann. Die letzten beiden Spiele haben bei dem ein oder anderen Spieler einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt, der hoffentlich weiter anhält. Ebenso sollte die gesamte Mannschaft nach dem Heimsieg gegen die HSG Völklingen genügend Selbstvertrauen getankt haben, um auch in Kastellaun erfolgreich zu sein. „Wir haben uns auch in dieser Woche gewissenhaft auf den Gegner vorbereitet und sind entsprechend auf das Spiel fokussiert“. Natürlich hoffen wir auch auf die Unterstützung unserer Fans, die hoffentlich zahlreich nach Kastellaun fahren werden“, so Marco Tremmel abschließend. Anwurf der Oberligapartie in der IGS-Halle Kastellaun ist um 19:30 Uhr.
Nach dem erneuten Spielausfall in Vallendar könnte für die Drachen wieder ein „Doppel-spieltag“ mit zwei Spielen an einem Wochenende anstehen, denn mittlerweile gibt es nahezu keine adäquaten Nachholtermine mehr. Die wegen der Neuansetzung des Daun-Spieles abgesetzte Heimpartie gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen steht noch immer ohne Termin in der Warteschleife.
Die nunmehr gelockerten Corona-Regeln haben nun auch Einfluss auf den Spielbetrieb. Der Rheinhessische Handball-Verband (HVR) hat seine Spielordnung angepasst. So wird es in dieser Saison keine Spielverlegungen wegen Corona-Ausfällen mehr geben. Ist eine Mannschaft nicht mehr in der Lage genügend Spieler aufzubieten, wird das Spiel für den Gegner gewertet. Ob diese Regelung auch von der Oberliga übernommen wird, ist noch offen.