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zur Aktion26. April 2022 Thema: Allgemein, Herren 1 Von Michael Bienefeld
WORMS (MiB) – Für die Handballer der Wormser Drachen beginnen nun die „Wochen der Wahrheit“, die Wochen, in denen sich entscheidet, wohin der Weg führt.
Den Auftakt bildet das Nachholspiel beim unmittelbaren Tabellennachbarn HV Vallendar am Donnerstag. Bereits drei Tage später steht mit einem weiteren Nachholspiel beim TuS Daun das nächste richtung-weisende Spiel auf der Agenda.
Lange hadern mit der verpassten Chance in Offenbach konnte die HSG Worms nicht, denn unmittelbar nach Abpfiff hieß es den vollen Fokus auf die kommende Aufgabe im Rheinland zu richten. Mit den Vallendarer Löwen wartet eine Mannschaft auf die Drachen, die einen ähnlichen Saisonverlauf wie die HSG vorweist. Mit dem aktuellen Tabellenplatz 12 befindet sich der HVV mitten im Brennpunkt des Abstiegskampfes. Am Wochenende gab es dann auch noch eine empfindliche Niederlage beim TuS Daun. Noch zu Ostern hatte die Mannschaft von Trainer Waldgenbach Grund zum feiern. Gegen die HSG Kastellaun/ Simmern konnten die Löwen den Rheinland-Pokal gewinnen. In der Oberliga hingegen gibt es wenig Grund zu Feierlichkeiten.
Die heimische Konrad-Adenauer-Halle kann mit gerade mal vier Heimsiegen auf nicht unbedingtt als „Bastion“ bezeichnet werden. Dennoch stellt Vallendar aktuell die beste Abwehr mit den wenigsten Gegentoren der Liga. „Diese Abwehr zu knacken, wird eine Herausforderung“, sieht Drachen-Coach Marco Tremmel die Stärke der Hausherren. „Zwar hat Vallendar auch wenig Tore erzielt, aber einige erfahrene Oberligaspieler, die immer für eine Überraschung gut sind. Wir werden ähnlich ins Spiel gehen wie gegen Offenbach. Aus einer sicheren Deckung den Gegner zu Fehlern zwingen um diese auszunutzen“ umschreibt Tremmel seinen Schlachtplan.
„Wir müssen die Abwehr von Vallendar permanent beschäftigen, aber dabei unsere eigene Defensive nicht vernachlässigen“. Die Frage, mit welchem Personal dies umgesetzt werden soll, beantwortet sich fast von selbst. Mit Niklas Schwarz und Jona Eschbach sind zwei Langzeitverletzte wieder zurück und spielfähig, haben aber noch Trainingsrückstand. Möglichweise fallen dafür aber zwei andere Eckpfelier aus dem Gerüst. Tim Knobel (Oberschenkel) und Jan-Philipp Werthmann haben sich in Offenbach Blessuren zugezogen. Inwieweit beide spielen können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. In Vallendar muss der „Tank“ deutlich voller sein als in Offenbach. Es wird wieder ein Spiel sein, indem man bis zur Schlusssirene ans Limit gehen muss.
Im Hinspiel hat man bereits gesehen, dass die Vallendarer Löwen ein durchaus unangenehm zu bespielender Gegner sein kann. Im November unterlagen die Drachen zu Hause bitter mit 25:27. Bei einem Sieg der Drachen würde man mit dem HVV in der Tabelle gleichziehen. Ein wichtiger Schritt im Klassenkampf“, denn bereits am Sonntag geht es mit dem Abstiegskracher beim TuS Daun weiter. „Dies werden zwei ganz wichtige, richtungweisende Spiele für uns“ weiß Mario Tremmel um die Aufgabe.
Trotz des Donnerstagabend und die späte Spielzeit um 20:30 Uhr hoffen die Drachen auf die Unterstützung möglichst vieler eigener Fans. „Unsere Fans haben uns in Offenbach zahlreich und vor allem toll unterstützt! Wir hätten ihnen gerne einen Erfolg geschenkt“ dankt Mario Tremmel dem Wormser Anhang. Nach Vallendar, wie auch nach Daun werden die Drachen jeweils einen Bus einsetzen.
Es geht jedenfalls jetzt „Schlag auf Schlag“ für Wormser Drachen und die Endphase dieser Oberligasaison hat es in sich. Wahrscheinlich wird es bis zum Ende um den Klassenerhalt gehen. Doch die Drachen haben diese Herausforderung angenommen und möchten diese erfolgreich bestehen. Ein eventueller Sieg in Vallendar wäre da überaus hilfreich!