Wir sammeln wieder Scheine für Vereine - einkaufen bei REWE Rodriguez und Scheine für die HSG sammeln!
zur Aktion14. März 2022 Thema: Herren 1 Von Michael Bienefeld
Die Negativserie der Handballer der Wormser Drachen hält weiter an! Im Heimspiel gegen die MSG HF Illtal setzte es mit 24:32 die nächste Niederlage. Es war die nunmehr vierte Partie ohne Punktgewinn in Folge. Eine Rückschau auf die Partie:
Die Vorzeichen waren wahrlich nicht die Besten, denn mit Jan Eckel (Leistenverletzung aus dem Spiel in Zweibrücken) und Coach Marco Tremmel (häusliche Quarantäne) fielen zwei weitere Kräfte für die Partie aus. Mit Janis Hafer kehrte hingegen einer der Langzeitverletzten in die Sieben zurück. An der Seitenlinie übernahm mit Patrick Horlacher, zuvor in Saulheim und Mundenheim als Trainer aktiv, das Coaching für Marco Tremmel. Beide Trainer sind seit vielen Jahren eng befreundet. Horlacher brachte unter anderem neue Aspekte in die Trainingswoche und die Spielvorbereitung ein. Neue Reize wurden gesetzt. Letztendlich aber leider ohne Erfolg.
In den ersten zehn Minuten entwickelte sich eine offene, ausgeglichene Partie. Luca Steinführer und Maurice Paul brachten die Hausherren schnell mit 2:0 in Führung. Illtal wusste es aber geschickt zu verhindern, dass die Drachen davon ziehen konnten. Die Zebras brachten das Spiel immer mehr unter Kontrolle und konnten nach zehn Minuten erstmals in Führung gehen. Ab diesem Zeitpunkt lief die HSG nur noch dem Rückstand hinterher. Um es vorweg zu nehmen, Illtal gab die Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Die HSG wurde zusehends nervöser und leistete sich wieder zahlreiche, unnötige technische Fehler, die umgehend zu Gegentoren führten. Wenigstens vom Siebenmeterpunkt zeigten die Drachen in Person von Luca Steinführer zurück gewonnene Souveränität. Illtal bestimmte das Spiel nach belieben, ohne jedoch übermächtig zu dominieren. Einmal mehr setzte Torjäger Christoph Holz einige Duftmarken. Auch die Saarländer traten mit stark dezimiertem Kader in der Nibelungenstadt an. Doch die quantitative Qualität der Zebras reichte an diesem Sonntag aus, um mit einem komfortablen 11:17 in die Pause zu gehen.
Eigentlich war die Partie schon zur Pause gelaufen, doch so ganz abschenken wollten die Drachen das drittletzte Heimspiel nicht. Doch aller Widerstand konnte den Bock nicht mehr umstoßen! Überschattet wurde die zweite Halbzeit durch die schwere Verletzung des Illtalers Pfiffer, der mit einem Riss der Achillessehne raus musste. Später musste auch die HSG den nächsten Verletzten beklagen. Lukas Hochgesand verletzte sich in einem Zweikampf und musste ebenfalls frühzeitig raus. Eine erste Diagnose lautet Gehirnerschütterung. Ein Lichtblick hingegen war hingegen das Comeback von Janis Hafer nach über sechs Monaten. Hafer stellte sich trotz seiner noch nicht ganz überstandenen Knieverletzung in den Dienst der Mannschaft und erzielte fünf Treffer. Die Youngster Maurice Paul, Theo Schönmehl, Hagen Druck und Emre Icöz bekamen nun mehr Spielanteile. Das Spiel verflachte zusehends und der Widerstand der Drachen ließ nach. So stand am Ende eine bittere 24:32-Niederlage, die die HSG weiter in den Abgrund zieht.
Aufgrund der ungeklärten Abstiegsfrage, diese ist abhängig davon, was aus der 3.Liga als Absteiger runterkommt, haben die Drachen nun nur noch Endspiele vor der Brust. Spätestens ab jetzt geht es nur noch um den Klassenerhalt! Leider kehren nun auch noch die Zuschauer den Drachen den Rücken zu. Trotz der Corona-Lockerungen fanden zu diesem wichtigen Spiel nur wenige Zuschauer den Weg in die „Drachenhöhle“. Gerade jetzt braucht die Mannschaft ihre Fans als lautstarken achten Mann!
Am kommenden Sonntag geht es zu ungewohnter Anwurfzeit (11:00 Uhr) beim TV Nieder-Olm um eminent wichtige Punkte in einem direkten Abstiegsduell. Mit welcher Formation die Drachen die Reise nach Nieder-Olm antreten können, wird sich im Laufe der Trainingswoche heraus kristallisieren. Im Hinspiel konnten die Drachen den TVN mit 46:28 aus der Halle fegen. Damals waren die Vorzeichen noch andere und seitdem ist „viel Wasser den Rhein runtergelaufen“! So leicht wird es am Sonntag nicht werden.