Wir sammeln wieder Scheine für Vereine - einkaufen bei REWE Rodriguez und Scheine für die HSG sammeln!
zur Aktion07. März 2022 Thema: Herren 1 Von Michael Bienefeld
ZWEIBRÜCKEN – Die Handballer der Wormser Drachen stecken weiter in der Krise. Am Sonntag unterlagen die Drachen im wichtigen Auswärtsspiel um den Klassenerhalt in Deutschlands vierter Liga beim VTZ Saarpfalz in Zweibrücken unglücklich mit 24:28. Die Luft wird nun zusehends dünner!
Der Partie in Zweibrücken war die kurzfristige Absage des Samstagsspiel in Daun vorausgegangen. Die HSG Worms hätte an diesem Wochenende binnen 24 Stunden zweimal auswärts bei direkten Konkurrenten antreten müssen, was für eine Amateurmannschaft schon ein mehr als fragwürdiges Pensum darstellt. Aufgrund eines positiven Corona-Befundes in Reihen des TuS Daun wurde den Drachen dieses Mammutprogramm dann erspart. So konnte HSG-Trainer Marco Tremmel den vollen Fokus seiner Spielvorbereitung auf die nicht weniger wichtige Aufgabe in der Rosenstadt richten. Nach einer kurzfristig anberaumten Trainingseinheit am Samstag reisten die Drachen bestens vorbereitet in die Saarpfalz.
Direkt vom Anwurf an waren die Wormser voll im Spiel und konnten ihren Matchplan, basierend auf einer starken Verteidigung, durchziehen. Die HSG ging schnell 2:0 in Führung und bestimmte souverän das Geschehen in der Westpfalzhalle. Besonders Jan Eckel lief in starker Form auf. „Immer wenn es notwendig war, konnten wir die entscheidenden Nadelstiche setzen“, so Coach Marco Tremmel. Trotzdem kamen die Drachen nie mehr als drei Tore weg, da die Ein oder Andere Chance liegen gelassen wurde. Zweibrücken konnte immer den Anschluss halten, ohne aber wirklich die Wende herbei zu führen. So ging es hochverdient, aber zwei bis drei Tore zu niedrig, mit einer 14:11-Führung in die Pause. „Unser Matchplan ist bis dahin voll aufgegangen“, so Marco Tremmel.
Nach dem Wiederbeginn ging es zunächst genauso weiter. Die Drachen bestimmten das Geschehen und die VTZ lief hinterher. Bis zur 37.Minute! Die Treffsicherheit der HSG ließ zusehends nach und Zweibrücken konnte erstmals zum 16:16 ausgleichen. Jetzt begann die Partie zu kippen. Der bislang sehr stark aufspielende Jan Eckel musste verletzt raus und die technischen Fehler nahmen zu. „Das Momentum hat sich zu diesem Zeitpunkt zu Gunsten von Saarpfalz gedreht“ resumiert Marco Tremmel. Die HSG konnte nun personell nun nicht mehr viel entgegensetzen und „Zweibrücken hatte die vollere Bank und somit mehr Variationsoptionen“. Zweibrücken stellt nun das Spielsystem um und variierte speziell im Rückraum flexibler. Dies brachte die Drachen mehr und mehr aus dem Konzept und in Bedrängnis. Ab der 41.Minute waren es die Wormser, die einem Rückstand hinterher liefen. Selbst Siebenmeter-würfe konnten nicht verwandelt werden. So kam, was folgerichtig kommen musste: Die Gastgeber um den ehemaligen Wormser Robin von Lauppert zogen davon. Alle Gegenwehr konnte den Bock nicht mehr umstoßen und als die Schlusssirene ertönte, stand eine 28:24-Niederlage für die Wormser Drachen, die neben dem Spiel nun auch noch Jan Eckel verloren haben. Inwieweit Eckel ausfallen wird, wird sich im Laufe der Woche klären. Beim aktuellen Personalbestand des Oberligakaders ist jeder Ausfall mittlerweile dramatisch und Marco Tremmel bei der Kadernominierung nicht zu beneiden! Am kommenden Sonntag steht für die HSG die nächste richtungweisende, anspruchsvolle Aufgabe mit dem Heimspiel gegen die unangenehm zu bespielende MSG HF Illtal an. Wann das bereits zum zweiten Mal ausgefallene Spiel in Daun nachgeholt wird, steht noch offen. Zu Befürchten ist aber eine Ansetzung unter der Woche, was neben den personellen auch etliche logistische Fragen aufwerfen wird.
Doch nun gilt der Fokus der kommenden Trainingswoche voll auf die Illtaler Zebras, gegen die der Bock endlich mal wieder umgestoßen werden muss.
Die Wormser Drachen spielten mit:
Volk, Gabrys (beideTor), Druck, L.Hochgesand (2), Paul (1), Steinführer (7), Kimpel (3), Freitag (2), Schönmehl, Knobel (4), Werthmann (1), Sturm, Eckel (4), Icöz.