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zur Aktion28. Februar 2022 Thema: Herren 1 Von Michael Bienefeld
WORMS – Die Wormser Drachen haben die Hinrunde der Oberligasaison 2021/22 mit einer Niederlage abgeschlossen. Das Nachholspiel gegen die Spitzenmannschaft TV Offenbach endete vor heimischem Publikum mit 26:34 (13:19). Obwohl der Sieg der Gäste zu keinem Zeitpunkt so richtig in Gefahr war, lieferten die HSG Worms einen großen Kampf ab. Trotz des Ausfalls unzähliger Leistungsträger agierte man insbesondere in der zweiten Halbzeit über weite Strecken auf Augenhöhe, weshalb auch Trainer Marco Tremmel mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden war: „Wir hätten in eigenem Ballbesitz mit noch mehr Geduld und Vorbereitung auf den Torabschluss definitiv ein besseres Ergebnis erzielen können. Aber in Anbetracht dessen, dass wir kaum Wechselmöglichkeiten hatten und die Jungs auf ganz neuen Positionen eingesetzt werden mussten, war das ordentlich. Und das Wichtigste: Wir haben keine neue Verletzten.“
In der Tat sah die erste Sieben der Wormser Drachen ganz anders aus, wie man sie sonst eigentlich kennt. Für den erkrankten Kapitän Luca Steinführer rückte Theo Schönmehl auf die Rechtsaußenposition. Linksaußen Jan Eckel agierte auf der Spielmacher-Position in der Zentrale für Marvin Seyfried. Im Tor begann Youngster und Eigengewächs Maxi Wald für Sebastian Volk, der erst ganz frisch aus seiner Quarantäne zurück in den Kader kehren konnte. Trotz dieser Umstellungen gestalteten die Hausherren die Partie zunächst völlig offen. Erst nach rund 8 Minuten und beim Spielstand von 3:3 wussten die Gäste ihre Überlegenheit auch auf die Ergebnistafel zu bringen. Bis zur 13. Minute erspielte sich Offenbach eine Vier-Tore-Führung (4:8). Und diesem Rückstand liefen die Wormser Drachen dann im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hinterher. Marco Tremmel setzte schon im ersten Durchgang auf jede Menge Rotation, brachte unter anderem auch Moritz Happersberger. Der Rückraumspieler war extra wieder auf seiner neuen Heimat bei Aachen angereist, um der Mannschaft in dieser schwierigen Phase zu helfen. Zwar war der Tremmel-Sieben anzusehen, dass sie in keiner der Formationen so recht eingespielt war, jedoch kompensierte sie vieles über den Kampf. Trotzdem ging es mit einem 13:19 in die Halbzeitpause. „Das war gerade in der Abwehr zeitweise gut. Aber wir haben uns dann vorne wie hinten einfach zu viele unnötige Fehler erlaubt, die der Gegner clever bestraft. Offenbach steht nicht umsonst nach Verlustpunkten auf Platz zwei der Tabelle“, so Marco Tremmel.
Doch wer dann nach dem Seitenwechsel glaubte die Offenbacher würden im Stile einer Spitzenmannschaft davonziehen, der sah sich getäuscht. Denn bis in die absolute Schlussphase der Partie agierten die Wormser Drachen auf Augenhöhe und waren zeitweise sogar die bessere Mannschaft. Als Kreisläufer Jan-Philipp Werthmann in der 53. Minute das 25:28 markierte, roch es ein paar Sekunden sogar nach einer faustdicken Überraschung. Doch Offenbach spielte die Führung letztlich souverän herunter, auch weil die Wormser im Angriff dann wieder zu hektisch agierten. „Nimmt man die letzten fünf Minuten der Partie weg, haben wir Offenbach bei zehn Gegentoren gehalten in der zweiten Hälfte. Wir haben auf jeden Fall Moral gezeigt und können uns heute bei Maxi Wald im Tor bedanken. Der Junge hat mit seinen 17 Jahren ein paar richtig schöne Paraden dabei gehabt. Jetzt hoffen wir darauf, dass wir für das kommende Wochenende auch Sebastian Volk wieder im Vollbesitz seiner Kräfte dabei haben – und der eine oder andere Verletzte zurückkommt“, so Marco Tremmel abschließend.
Aufstellung: Volk, Wald (beide Tor), Druck, L. Hochgesand (1), Happersberger (1), Kimpel (8), Freitag (3), Schönmehl (2), Knobel (5), Werthmann (3), Keiser, Icöz, Eckel (3)