Wir sammeln wieder Scheine für Vereine - einkaufen bei REWE Rodriguez und Scheine für die HSG sammeln!
zur Aktion10. Februar 2022 Thema: Herren 1 Von Michael Bienefeld
WORMS – Heimerfolg und Derbysieg für die Handballer der HSG Worms! Im Nachholspiel gegen die HSG Eckbachtal feierten die Wormser Drachen einen 30:27 (17:13)- Sieg. Nach dem ersten Erfolg im Jahr 2022, durch den die Wormser auf Platz neun in der Tabelle vorgerückt sind, sagt HSG-Trainer Marco Tremmel: „Wir wollten das Derby unbedingt gewinnen und den schlechten Auftritt gegen Bingen vergessen machen. Das ist uns durch eine kämpferische Leistung gelungen, auch wenn der Sieg leider seinen Preis hatte.“
Das umkämpfte aber stets faire Derby kostete die Wormser Drachen nicht nur Kraft, die es im nächsten Heimspiel am Sonntag gegen die Spitzenmannschaft TV Homburg brauchen wird, sondern auch Personal. Jona Eschbach hat sich schwerer am Arm verletzt und wird ersten Diagnosen zufolge wohl die nächsten vier bis sechs Wochen ausfallen. Auch Tim Knobel hat nach dem Spiel mit Knieproblemen zu kämpfen, sein Einsatz am Sonntag ist mehr als fraglich. Dabei wäre es so wichtig, dass Tim Knobel zum Wochenende einsatzfähig ist. Denn er war einer der entscheidenden Leute auf Seiten der HSG gegen die Gekkos aus dem Eckbachtal. In den ersten 20 Minuten sorgte der große Rückraumspieler immer wieder mit seinen überraschenden Abschlüssen für Tore. Überlegen waren die Wormser aber irgendwie nur gefühlt. Auf der Ergebnistafel wechselten sich Führung und Rückstand immer wieder ab. Erst nach 20 Minuten gelang es den Gastgebern sich einen Vorsprung heraus zu arbeiten. Angeführt vom stark haltenden Torwart Sebastian Volk erarbeitete sich die HSG eine Vier-Tore-Führung bis zur Pause. „Wir mussten hart für unsere Tore arbeiten, weil Eckbachtal in der 6:0-Deckung sehr kompakt gestanden hat. Aber auch wir haben gut verteidigt, weshalb wir uns die Halbzeitführung verdient haben.“
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Wormser Drachen die dominierende Mannschaft. Eckbachtal fand keine Lösung gegen die offensive Deckung der HSG. Und wenn sich mal eine Lücke auftat, war Sebastian Volk im Tor da. Folgerichtig erhöhten die Wormser im Verlauf der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung. In der 54. Minuten führten die Wormser sogar mit 28:21. Dieser Treffer war zugleich ein ganz besonderer. Denn er wurde erzielt von Debütant Maurice Paul. Das Wormser Eigengewächs feierte im Derby seine Premiere in der ersten Mannschaft und war gleich vom Kreis aus erfolgreich. In den Schlussminuten konnten die Gekkos dann sogar noch einmal auf zwei Tore herankommen, doch mehr als Ergebniskosmetik. war das rückblickend nicht.
Bereits am Sonntag steigt das nächste Heimspiel gegen den TV Homburg für die Wormser Drachen. Und die junge Garde an Eigengewächsen wird vermutlich auch dann wieder Minuten bekommen. Denn der Kader der HSG wird durch die vielen Spiele und die große Belastung zunehmend dünner. „Gegen Homburg können wir ohne Druck aufspielen. Das haben sich die Jungs durch den Sieg erarbeitet und jeder hat gezeigt, dass er kämpfen kann, auch wenn man durch die Belastung am Limit ist“, so Marco Tremmel. Das Spiel steigt am Sonntagabend um 18 Uhr in der Nikolaus-Doerr-Halle. Homburg wird dann nicht nur der Favorit sein, sondern auch mächtig unter Druck stehen. Das Hinspiel konnte der haushohe Aufstiegsfavorit denkbar knapp mit einem Tor Unterschied für sich entscheiden. Weil im weiteren Saisonverlauf einige Punktverluste folgten, darf sich die namhafte Homburger Mannschaft keinen Ausrutscher mehr erlauben, um Ligaprimus Mundenheim noch einmal gefährlich werden zu können. „Die Homburger sind auf jeder Position ganz stark besetzt und müssen hier gewinnen. Aber sie werden durch das Hinspiel gewarnt sein, dass man uns nicht im Vorbeigehen schlägt. Wir werden alles reinhauen und mit der Unterstützung von der Tribünen versuchen dagegen zu halten“, sagt Marco Tremmel, der hofft, dass ihm mit Ausnahme der vielen Langzeitverletzten alle Kaderspieler und die junge Garde in guter Form zur Verfügung stehen.
Aufstellung: Volk, Gabrys (beide Tor), Seyfried (5), L. Hochgesand, J. Eschbach (2), Steinführer (9), Kimpel (3), Freitag, Schönmehl, Knobel (7), Paul (1), Eckel (3), Icöz.