Sie wollen Dramatik? Spannung und Kampf bis zur letzten Sekunde? Dann gehen Sie zum Handball! Ein Paradebeispiel für diesen faszinierenden Sport zeigten die Mädels der weiblichen C-Jugend der HSG beim Spiel in Alzey beim HSV.
Ab hier: Nichts für schwache Nerven!
Tabellenplatz 5 gegen 6- Punktgleichheit. So die Voraussetzungen für ein spannendes Spiel in Alzey, Rheinhessenliga der weiblichen C-Jugend. So, die Theorie. Was sich aber in Alzey am Montag abspielte, übertraf alles.
Ein Spiel, dass allen lang in Erinnerung bleiben dürfte, begann sofort mit Angriffen der Alzeyer, die unbedingt den direkten Konkurrent und Tabellennachbar aus Worms besiegen wollte.
Die erste Halbzeit war ein schnelles und unglaubliches Hin- und Her beider Mannschaften. Die Alzeyer wollten die Wormserinnen unbedingt abschütteln. Aber sie blieben dran: 3:1, 7:5, 14:11, doch die Wormserinnen gaben zu keinem Zeitpunkt auf. In Minute 22 endlich der Ausgleich: 16:16. Dann: 16:17, die erstmalige Führung für die HSG. Halbzeit? Nein! Innerhalb von 50 Sekunden 2 Tore für Alzey. Mit 18:17 ging es in die Halbzeit. Durchatmen… hieß es für viele der mitgereisten Wormser Eltern. Was eine Dramatik!
Weiter ging es im Handball Krimi!
20:17 für Alzey, dann nach 30 Minuten, erneuerter Ausgleich für Worms! 22:22. Nach dem 23:22 für Alzey folgte ein 4:0 Lauf für Worms zum 23:26. Die HSG drehte jetzt auf und führte mit 30:26 in Alzey. Das muss es doch gewesen sein.
Aber, wir sind ja beim Handball!
Und dann? Ein 4:0 Lauf für den HSV Alzey. Unglaublich. 93 Sekunden vor Schluss Ausgleich zum 30:30! Und dann noch ein Angriff für Alzey. Verschenkte man hier noch den Sieg?
Der Ball wurde von der Wormser Torhüterin Hannah pariert! Der Ball wurde gaaaaanz schnell nach vorne gespielt, Foul, Freiwurf Worms und die Uhr zeigte an: Noch 3, 2, 1 – und Vater Frank schrie: „Zieh durch!“- und das tat seine Tochter auch!
Clara Schmitt erzielte mit dem Schlusspfiff in Minute 50:00 das 30:31 für die HSG Worms! Auswärtssieg in Alzey! Die Schlusssirene ging im Wormser Jubel unter! Einige Eltern waren „fertiger als die Spielerinnen“. Was ein Drama! Vielleicht ein glücklicher, aber ein verdienter Sieg des Willens der gesamten MANNSCHAFT!!! Eine tolle Mannschaftsleistung ALLER!
Wahnsinn!
Für die HSG spielten:
Johanna, Catharina, Lena, Lea, Elina, Zoe, Antonia, Emely, Hannah, Clara und Marlene.
