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zur Aktion10. Januar 2022 Thema: Herren 1 Von Michael Bienefeld
Der Start ins Handballjahr 2022 ist für die Wormser Drachen in die Hose gegangen. Im Oberliga-Duell mit dem TV Mülheim mussten sich die Handballer der HSG Worms vor heimischem Publikum mit 32:41 (16:17) geschlagen geben. „So viele Gegentore sind völlig inakzeptabel gegen einen guten, aber sicherlich nicht überragenden Gegner. Die Niederlage geht leider völlig in Ordnung, wir waren lediglich eine Halbzeit in der Nähe von dem Niveau, wie wir es brauchen, um in der Oberliga Spiele zu gewinnen. Halbzeit zwei war ganz schlimm. Wir können uns bei unseren Fans für diese Leistung nur entschuldigen“, sagt HSG-Trainer Marco Tremmel in der Rückbetrachtung auf die Partie.
Eigentlich begann der Spieltag für die Wormser Drachen mit einer guten Nachrichten. Kurz vor Spielbeginn melden sich die angeschlagenen Rückraumspieler Jona Eschbach und Lukas Hochgesand nämlich einsatzbereit. So standen dem Wormser Mannschaftsverantwortlichen Marco Tremmel deutlich mehr Optionen zur Verfügung, als vor dem Duell mit den Rheinländern befürchtet. Mülheim reiste seinerseits mit voller Kaderstärke nach Worms – und wusste die Breite des Kaders über die 60 Minuten gekonnt einzusetzen. Aber von vorne:
Die Hausherren erwischten zunächst den besseren Start und erspielten sich über 1:0 eine 4:3-Führung (7.), erzielt durch Kapitän Luca Steinführer (8) inklusive herausgeholter Zeitstrafe für den Gegner. Doch ausgerechnet in einer Wormser Überzahl kippte die Partie dann zu Gunsten der Gäste. Was sich schon in den Anfangsminuten angedeutet hatte, machte sich dann in der Überzahl deutlich: Worms fehlte es an Ballsicherheit und und Coolness im Torabschluss. Sowohl mit einem Mann mehr auf der Platte, wie auch im weiteren Verlauf im Sechs-Gegen-Sechs, produzierten die Wormser Drachen unzählige technische Fehler und Fehlwürfe. Mülheim spielte dagegen ruhigen, sachlichen Handball und nutzte die sich bietenden Torchancen konsequent. „Das lag leider auch daran, dass wir in der Abwehr nicht wie vorgegeben agiert haben. Das war teilweise vogelwild, vorne wie hinten“, konstatierte Marco Tremmel, dessen Mannschaft durch Kampf und Einsatz immer nur mit einem 16:17-Rückstand in die Pause ging. „Wir hatten sogar immer wieder die Chance, das Spiel zu drehen. Aber es hat zum Spielverlauf gepasst, dass wir mit einem Rückstand in die Pause gehen“, so Marco Tremmel.
Und nach dem Seitenwechsel und einer entsprechenden intensiven Halbzeitansprache nahm das Schicksal für die Wormser Drachen schnell seinen Lauf. Die Spieler waren an diesem gebrauchten Tag einfach nicht in der Lage die Vorgaben und Ideen ihres Trainers umzusetzen. So erwischte die HSG im zweiten Durchgang einen klassischen Fehlstart, der die Partie schon früh zu Gunsten der Gäste aus Mülheim entschied. Wieder sorgten Abspielfehler und unvorbereitete Abschlüsse – und eine erneut nicht ausgenutzte Überzahl – für Mülheimer Aufwind. Bei den Wormer machte sich dagegen eine Mischung aus Ratlosigkeit, Verzweiflung und Frust breit, sodass dann im weiteren Spielverlauf so gut wie nichts mehr gelingen wollte. Am Ende stand eine ernüchternde 32:41-Heimpleite auf der Ergebnistafel.
Der Blick von Trainer Marco Tremmel geht trotzdem nach vorne: „Wir haben jetzt zum ersten Mal in der Saison mehr Minuspunkte als Pluspunkte. Nächste Woche gegen Eckbachtal haben wir wieder ein Heimspiel und ich bin der festen Überzeugung, dass wir wieder in die Spur finden. Mit unseren Fans im Rücken und einer in jederlei Hinsicht besseren Leistungen werden wir die Punkte in Worms behalten. Die Mannschaft hat die Qualität, das hat sie in dieser Saison schon oft unter Beweis gestellt – gerade Zuhause!“